Zu einer Großkontrolle auf der A81 durch Polizei und Zoll wurden wir um Amtshilfe mit unserer Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung angefordert.
Unsere Aufgabe war die Stromversorgung und Stellung eines Büro-, sowie eines Versorgungszeltes. Die Versorgung der ca. 60 Mitarbeiter*innen der Polizei und des Zoll übernahm ebenfalls unser Ortsverband. Über 300 mit Wurst oder Käse belegte Brötchen wurden vor Ort zubereitet. Ebenfalls sind zahlreiche Kaltgetränke und einige Tassen Kaffee abgenommen worden.
Mit insgesamt 3 Fahrzeugen und unserem Lichtmastanhänger, rückten insgesamt 11 ehrenamtliche Helfer*innen zum Einsatz aus.
Bei einem späteren Interview mit Gruppenführer der Fachgruppe N Christopher Ries erklärte er auf unsere Fragen:
Wie bewertest du diesen Einsatz?
In meinen Augen ist es genau der Grund wofür die Fachgruppe N steht, andere Einheiten zu unterstützen. Dass es jetzt in dem Fall die Autobahn Polizei war, finde ich noch schöner, da es einfach zeigt, wie vielseitig man das Ganze betrachten muss. Wir haben so viele gute Organisationen in Deutschland. Und egal ob Hauptberuflich oder Ehrenamt, alle wollen in irgendeiner Hinsicht helfen. Und in der Zusammenarbeit liegt die Zukunft für die bestmögliche Hilfe.
Und darauf und speziell auf den OV Igersheim und seine Leistung, darauf bin ich stolz.
Wie war die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten?
Die Zusammenarbeit hat in meinen Augen super funktioniert. Unsere Aufgabe war es, den Zoll und die Polizei zu unterstützen und die Arbeit zu erleichtern. Das beginnt mit dem Ausleuchten, geht weiter mit der Verpflegung und endet mit der Unterkunft im Zelt als „Büro“.
Ich meine wir haben 11 bestellte Büro Plätze als Aufgabe gehabt und haben 16! Plätze geliefert. Zwar nur ein Tisch mit Bank mit Strom und Beleuchtung. Aber die Alternative wäre das Auto für die Beamten gewesen.
Die Fachgruppe N ist für solche Einsätze gemacht, wie schätzt du die Umsetzung in einem Notfall ein?
Die Umsetzung in einem spontanen Einsatz wäre nochmals schwieriger gewesen, aber dennoch denke ich, wäre die machbar. Es kommt natürlich auch immer darauf an, wie weit in einem Einsatz die Versorgungsketten zusammen gebrochen wären. Aber eine kurzfristige Verpflegung wäre denke ich dennoch umsetzbar.
Die Punkte wie Beleuchtung, Zelte, Schlafmöglichkeiten und sogar Toilette, dass können wir jetzt schon ohne größeren Aufwand liefern.
Erneut war der Lichtmastanhänger, welcher durch die Helfervereinigung beschafft wurde ein zentraler Punkt in diesem Einsatz. Wird es in Zukunft mehr Einsätze aufgrund von benötigter Beleuchtung geben?
Der Vorteil bei der LiMa (*Lichtmastanhänger) liegt in der Vielseitigkeit.
Einerseits können wir bis 50kVA Strom liefern, andererseits ist der Lichtmast selbst eine zentrale Einheit für die Beleuchtung.
Damit können wir schnell mal eine Einsatzstelle von 75x100m ausleuchten, damit hier eine Grundhelligkeit vorhanden ist. Mit den zusätzlichen Strahlern und Flächenleuchten können wir strategisch notwendige Punkte beleuchten. Das Konzept ist dafür schon sehr sehr gut.
Was natürlich auch noch top ist, dass das Aggregat verhältnismäßig sehr leise ist. Man kann sich neben dem Aggregat in einer normalen Lautstärke unterhalten und mich persönlich beruhigt das Motorengeräusch der Lima sogar.
Wie sich die Anzahl der Einsätze entwickelt, wird die Zukunft zeigen. Was sich zeigt, ist, dass die Einsatzoptionen vielseitig sind und jede Organisation unterstützt werden kann.