An den vergangenen Wochenenden fand die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger, kurz AGT, in Künzelsau statt.
Freitagabend wurden die Grundlagen der Atmung und des Atemschutz ausführlich erörtert. Hierzu wurden unsere Helfer verschiedene Masken ausprobiert und durften ihre ersten Schritte mit Übungsfiltern machen, um ein Gefühl zu bekommen.
Der Samstag begann mit ein wenig Theorie zum einsatztaktischen Vorgehen mit Atemschutz, bis es im Anschluss praktisch wurde.
Flasche aufnehmen und das erste Mal das Gewicht spüren, alles anschließen und mal einfache Aufgaben ausführen. So endete dieser Tag mit den ersten Eindrücken.
Nun ging es am letzten Wochenende um die Wurst...
Bei der Feuerwehr Künzelsau traf man sich am Freitag um in 4er Trupps die Gewöhnungsrunden auf der Atemschutzstrecke zu absolvieren.
In einem verdunkelten und auf 35°C aufgeheizten Raum kämpfte man sich durch den engen Käfig. Durch Türen, Fenster und Röhren hindurch, bis das Ende erreicht war.
Danach ging es zur Belastungsübung. Schlaghammer, Laufband, Endlosleiter setzten den Helfern zu, dann 2mal durch die Strecke. Mit bis zu 300bar Flaschendruck ging es los und zum Schluss mussten mindestens 50bar übrig bleiben.
Am letzten Tag absolvierte man die Personenrettung.
Ein Trupp rein, 2 vermisste Person retten und wieder raus? Denkste!
Neben dem Verletzten gab es auch einen Notfall in den eigenen Reihen zu versorgen, welcher ebenfalls aus dem Gefahrenbereich gebracht werden musste.
Zurück im Ortsverband Künzelsau wurde in der Fahrzeughalle eine realitätsnahe Einsatzübung simuliert. Mit Nebelmaschine wurden die Sichtverhältnisse auf ein Minimum reduziert. Nun mussten 4 Trupps unter Atemschutz 3 vermisste Personen finden und retten. Teilweise unter Fahrzeugen liegend wurde die Übung zur Härteprüfung, welche von unseren Helferinnen und Helfern erfolgreich abgeschlossen wurde.
Wir möchten uns bei allen Beteiligten bedanken, welche die Ausbildung begleitet und Örtlichkeiten zur Verfügung gestellt haben.
Und ein herzlichen Glückwunsch an unsere nun geprüften Atemschutzgeräteträger-/innen
Danke an Louis Pilsner für die Informationen zu diesem Bericht