Lange stand er nun auf unserem Hof, der kleine Subaru, welcher sich auf vielen Bildern beim Grillhüttenbau zeigte. Doch nun ist er etwas niedriger und mit Hilfe von Schere und Spreizer zu einem reinen Sommer-Fahrzeug umgebaut worden.
Das Fahrzeug, welches uns vom örtlichen Fahrzeughändler zur Verfügung gestellt wurde, ist nun zu Zwecken der Ausbildung zerlegt worden.
Zu Beginn, stellte man eine Einsatzsituation dar, welche in Gruppen abgearbeitet wurde. Während sich ein Trupp um die Absicherung der Einsatzstelle kümmerte, bauten andere die Geräte auf und ein Helfer betreute das Opfer.
Was sich hier wie eine typischer Feuerwehr-auftrag anhört, ist auch im THW Bestandteil. Denn jeder der Punkte muss den Helfern locker von der Hand gehen, denn anstatt eines Autos, kann es auch ein eingestürztes Gebäude oder eine andere Einsatzsituation sein.
Nach Erfüllung der Aufträge ging es nun ans Eingemachte. Unser Ausbildungsbeauftragter erklärte nun Schritt für Schritt die notwendigen Punkte, da auch unsere Helfer der kommenden Grundausbildung anwesend waren und dies direkt als Erfahrung mitnehmen sollten.
So ging man auf die Sicherung der Einsatzstelle, des Opfers und der persönlichen Ausstattung ein. So ist zum Heraustrennen der Frontscheibe eine Staubmaske zu tragen, um vor Glaspartikeln geschützt zu sein.
Auch der Zugang über die Seitenscheiben wurde geprobt, wobei man wieder feststellte, wie stabil diese doch sind. Mit Hilfe von Rettungsmesser und anderem Werkzeug, waren diese aber kein wirkliches Hindernis.
Nun waren die Türen an der Reihe. Nacheinander wurden diese mit hydraulischem Werkzeug aufgebrochen und entfernt. Was oft locker dargestellt wird, ist tatsächlich ein großer Kraftakt für die Helfer, den der rund 16kg schwere Spreizer ist nicht einfach handzuhaben. Mit der etwas leichteren Schere benötigt es ebenso viel Übung im Umgang, um Metallteile zu kappen.
Jetzt wurde noch das Dach entfernt, nachdem alle Säulen getrennt waren.
Anschließend ließen die Helfer es sich nicht nehmen im neuen Cabrio Platz zu nehmen. Bevor die Übung beendet und das Fahrzeug wieder abtransportiert wurde.
Abschließend war man mit der Leistung zufrieden und die Helfer freudig, sich mal richtig am Auto ausgetobt zu haben.