Es ist ein Szenario, welches bei jedem schweren Unwetter auf die Helferinnen und Helfer des THW zukommen kann. Ein Gebäude wir so stark beschädigt, dass Gefahr für Leib und Leben besteht, wenn dieses nicht gesichert wird.
Auf Anfrage durch Raimund Rüdenauer (1.Vorsitzender) vom DRK Ortsverein Bad Mergentheim wurde am 12. März eine Besichtigung durch OB Marco Wieczorek und Gruppenführer Christopher Ries (FGr. N) durchgeführt.
Hierbei wurde an drei Sicherheitsblenden eine Beschädigung der Holzvertäfelung festgestellt, welche herunterzufallen drohten.
Nun kam das unausweichliche und unsere geplanten Arbeiten daran wurden durch die kursierende Pandemie verhindert, sodass wir den Termin verschieben mussten.
Vor Jugend-Zeltlager gesichert
In Kürze soll nun das Jugend-Zeltlager des Deutschen Roten Kreuzes im Willinger Tal stattfinden, bis dahin musste die Arbeit erledigt sein. So schritten wir am vergangenen Samstag zur Tat und rückten mit 17 Helfern an um die Gefahr zu beseitigen.
Mit Leitern, Mehrzweckzug, Motorsäge und Absturzsicherung bewaffnet arbeiteten die erste Bergungsgruppe und die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung an den Barrieren.
Eine Frage der Gegebenheiten
Beschwerlich war bereits der Zugang, welcher mit unseren Fahrzeugen aufgrund ihrer Größe nicht befahrbar war und somit sämtliches Material bis zum Einsatzort getragen werden musste.
Auch der Abriss erforderte einiges an Geschick, sodass wir mehrere Konzepte ausprobierten. Erfolgreich zeigte sich die Arbeit mit dem Mehrzweckzug, welcher sich wieder als unabdingbares Einsatzmittel im THW bewies.
Abrücken und Dank
Nachdem die Holzverkleidung zerkleinert und die Einsatzstelle bereinigt wurde, rückten wir nach einer kleinen Erfrischung durch das DRK wieder ab.
Wir bedanken uns bei den beteiligten Helfern für ihre Arbeit und vielen Dank für das leckere Mahl zur Mittagsstunde an die Kameraden vom Roten Kreuz.
Bilder: Christopher Ries / Daniel Schmidt